NABU schafft Quartiere für Fledermäuse auf der Schlossinsel in Diepholz

Anwesende Personen beim aufhängen der Quartiere.

Mitglieder von Nabu, Agenda-Bürgerstiftung und Stadtverwaltung freuen sich mit Bürgermeister Florian Marré über neue Fledermausquartiere auf der Schlossinsel (v. l. n. r. Maria Flaßkamp mit Enkeln, Hannah Höft, Dagmar Trümpler, Andreas Hehmann, Monika Windels mit Enkel, Hermann Siuts, Bürgermeister Florian Marré und Mitarbeiter des Bauhofes Carsten Bogdan)

Die Mitglieder der Diepholzer NABU-Gruppe hatten im letzten Sommer bei einer Begehung mit der
Fledermaus-Expertin Carola Anders im Bereich der Schlossinsel mehrere Arten, darunter Zwerg-,
Breitflügel- und Wasserfledermaus beobachtet, die im Bereich der Schlossinsel heimisch sind.
Durch das Vorhandensein von altem Baum- und Strauchbestand, Gebäuden mit vielen Nischen
sowie dem Burggraben, der Lohne und der Hinterlohne stellen die Schlossinsel und die
umgebenden Grünanlagen einen besonderen Lebensraum für diese geschützten Tiere dar. Daher
ist es umso wichtiger, den Fledermäusen in diesem Gebiet ausreichend Wohnraum, vor allem
auch für die Überwinterung, zur Verfügung zu stellen.
Mit der Großraum-Überwinterungshöhle und zwei Tagesquartieren aus Holzbeton werden die
bereits vorhandenen Fledermauswohnstätten auf der Schlossinsel nun optimal ergänzt. Die neuen
Fledermausquartiere konnten durch eine Förderung der Diepholzer Agenda 21-Bürgerstiftung von
der NABU-Gruppe beschafft werden. Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Diepholz übernahmen
jetzt die Aufhängung an Bäumen auf der Schlossinsel.
Zusammen mit den Fledermauskästen, die ebenfalls mit finanzieller Unterstützung der Agenda 21-
Bürgerstiftung bei einer gemeinsamen Aktion mit der Diepholzer Wissenswerkstatt selbst gebaut
wurden, stehen nun verschiedene neue Unterschlupfmöglichkeiten für die Fledermäuse im
Diepholzer Stadtgebiet zur Verfügung.
Die NABU-Gruppe behält das Thema auch zukünftig im Fokus, um weiter für den
Fledermausschutz zu sensibilisieren.